Hallo bzw. Help
Ginkos Posting hat mich an Jemand erinnert:
"Help". "Help" ruft er laut. Vielen ist er damals bekannt gewesen in meiner Heimatstadt. Er fuhr mit den Innenstadtbussen und er fiel natürlich auf - "Help". Er hatte sogar seinen Namen weg: "Der Help" wäre heute wieder im Bus gewesen, war öfters Inhalt von eher inhaltsleeren Gesprächen. Eines Tages kamen wir im Feierabendgedränge nebeneinander im Bus zu sitzen. "Der Help" war an der letzten Haltestelle zugestiegen - neben mir war ein Platz frei geworden. Kaum saß er, sprach er mich an und entschuldigte sich für das was gleich passieren würde. Es sei ein Tick, ein "Andenken" an den zweiten Weltkrieg, das er aus Frankreich mit nach Hause gebracht habe - "Help". Er wendete sich nach vorn und wurde irgendwie "starr", als versuche er sich selbst zu hypnotisieren. Ich sprach ihn noch mal an, sagte ihm, dass ich ihn kenne, dass wir öfters schon im gleichen Bus gewesen wären - irgendwie wollte ich nicht, dass seine Entschuldigung das Letzte sein sollte was zwischen uns gesprochen wurde. "Ja, ja, mit den Jahren wird man zur lokalen Berühmtheit" antwortete er. In kurzen Sätzen erzählte er mir, dass er fast noch Kind war, als er an die Westfront geschickt wurde. Vom Vorrücken der Amerikaner. Vom tagelangen Beschuss. Vom Einsturz des Hauses in dem er sich verschanzt hielt und das er 3 Tagen allein verschüttet gewesen wäre - "Help".
Von dem Tag an nickten wir uns im Bus immer zu. Nebeneinander gesessen sind wir nicht noch Mal. Aber ich hatte zwei oder drei Mal die Gelegenheit seine Geschichte weiterzuerzählen und vielleicht in den Köpfen der dabei Anwesenden, so wie bei mir selber, aus der skurrilen Figur "Der Help" einen Menschen mit Schicksal werden zu lassen, der das nicht verschweigen kann.
"Help". "Help" ruft er laut. Vielen ist er damals bekannt gewesen in meiner Heimatstadt. Er fuhr mit den Innenstadtbussen und er fiel natürlich auf - "Help". Er hatte sogar seinen Namen weg: "Der Help" wäre heute wieder im Bus gewesen, war öfters Inhalt von eher inhaltsleeren Gesprächen. Eines Tages kamen wir im Feierabendgedränge nebeneinander im Bus zu sitzen. "Der Help" war an der letzten Haltestelle zugestiegen - neben mir war ein Platz frei geworden. Kaum saß er, sprach er mich an und entschuldigte sich für das was gleich passieren würde. Es sei ein Tick, ein "Andenken" an den zweiten Weltkrieg, das er aus Frankreich mit nach Hause gebracht habe - "Help". Er wendete sich nach vorn und wurde irgendwie "starr", als versuche er sich selbst zu hypnotisieren. Ich sprach ihn noch mal an, sagte ihm, dass ich ihn kenne, dass wir öfters schon im gleichen Bus gewesen wären - irgendwie wollte ich nicht, dass seine Entschuldigung das Letzte sein sollte was zwischen uns gesprochen wurde. "Ja, ja, mit den Jahren wird man zur lokalen Berühmtheit" antwortete er. In kurzen Sätzen erzählte er mir, dass er fast noch Kind war, als er an die Westfront geschickt wurde. Vom Vorrücken der Amerikaner. Vom tagelangen Beschuss. Vom Einsturz des Hauses in dem er sich verschanzt hielt und das er 3 Tagen allein verschüttet gewesen wäre - "Help".
Von dem Tag an nickten wir uns im Bus immer zu. Nebeneinander gesessen sind wir nicht noch Mal. Aber ich hatte zwei oder drei Mal die Gelegenheit seine Geschichte weiterzuerzählen und vielleicht in den Köpfen der dabei Anwesenden, so wie bei mir selber, aus der skurrilen Figur "Der Help" einen Menschen mit Schicksal werden zu lassen, der das nicht verschweigen kann.
OhBehave - 30. Jul, 08:30